Amulett Phallus aus Kalkriese
Bei diesem Amulett in Form eines Phallus handelt es sich um ein in Kalkriese gefundenes Fascinum aus dem 1. Jahrhundert. Diese Phallus-Amulette waren bei den Römern sehr beliebt. Kalkriese ist medial als der Ort bekannt, an dem die berühmte Varusschlacht stattfand.
Das ist selbst einer Hexe peinlich!
Dieses Amulett ist an Obszönität kaum zu übertreffen – das eine Ende zeigt einen erregierten Phallus, die Mitte ein Skrotum mit Penis, das andere Ende eine Hand, welche die "Feige" formt. Die Feige ist eine ablehnende und abwertende Geste, die heute dem ausgestreckten Mittelfinger entspricht.
Diese Darstellung war selbst für Römer dreist - doch aus gutem Grund: Dadurch sollte der Böse Blick abgewendet werden, ein Fluch von Hexen, welcher Menschen und Pferde erkranken lässt. Die Intention war, dass die Hexe so von dieser Obszönität schockiert wäre, dass der Blick am Phallus hängen bleibt. Daher leitet sich der Name Fascinum ab. Entsprechend ist das Fascinum ein Amulett, Talismane – welche Glück anziehen – wurden zusätzlich getragen.
Bedeutung
Diese Art von Phallus Amuletten war häufig, zahlreiche finden sich in den archäologischen Museen Deutschlands und Italiens. Dieser Phallus wurde nicht um den Hals, sondern am Zeug der Pferde befestigt, welche es in zu schützen galt. Durch die Ausweitung des Imperiums wurden diese Phallus Amulette im ganzen Reich verbreitet, weshalb man sie heute auch in Deutschland finden kann.
Details:
- Größe: 5 x 3 cm
- Herkunftsland: Deutschland
- Farbe: Bronze
- inklusive Lederband
Anwendung
Anhand dieses Phallus-Amulettes lassen sich vor allem im Geschichtsunterricht zahlreiche Themen bearbeiten, etwa die militärische Ausbreitung der römischen Kultur, die römische Religion oder ganz allgemein das Thema Aberglaube. Auch der Lateinunterricht lässt sich auf diese Weise aufpeppen.
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