Wohnen

Römische Ausstattung für ihr Zuhause

Die römische Villa

Reiche Römer wohnten in einer vornehmen Villa. Dazu gehörte ein offener Innenhof, der sich Atrium nennt. In dessen Mitte befand sich ein Becken, das den Regen auffing und den Raum kühl hielt, das so genannte impluvium. Rundum lagen die Schlafräume (cubiculum) und Esszimmer. Das Speisezimmer heißt triclinium. Halb liegend aßen die Römer dort sehr gemütlich. Ein Durchgang führte zu einem Innenhof mit Garten (peristylium). Um ihn herum führte ein Säulengang. Die Wände waren kunstvoll bemalt und der Fußboden meist mit dekorativen Mosaiken geschmückt. In Pompeji fand man einige dieser Mosaike.

Spartanische Einrichtung

Meist hatten die Römer nur wenige Möbel in den Zimmern, die wegen der italienischen Hitze in der Regel fensterlos waren. Betten, Liegen zum Essen, kleine Tische und Truhen. Zur Beleuchtung dienten Öllampen oder auch Kerzen. Viel Licht spendeten sie jedoch nicht!

Haustier Hund

Römer hielten sich auch gerne Haustiere, zum Beispiel Hunde als Wachtiere. Eine bekannte Inschrift, die in Pompeji gefunden wurde, lautet: Cave canem – Achtung vor dem Hund!

Insula – das Mietshaus

Nicht alle Römer waren wohlhabend und hatten eine eigene Villa! Die meisten Römer lebten in einem Mietshaus, das auf lateinisch insula heißt. Diese römischen Mietshäuser waren mehrstöckige Blöcke mit vielen kleinen Wohnungen. Der Bauzustand war oft miserabel und es kam sogar vor, dass die Häuser einstürzten! Oft brannten sie ab, wenn die Bewohner auf offenen kleinen Öfen ihr Essen kochten. Die damalige Feuerwehr – die es schon gab! – hatte alle Hände voll zu tun. Unten im Erdgeschoss hielten die Bewohner oft zur Straße hin kleine Läden, in denen sie Lebensmittel feil boten.

Wasser per Eimerchen

In der Regel gab es im Erdgeschoss fließendes Wasser. In die oberen Stockwerke musste man es mit Eimern tragen. Fensterglas gab es damals noch nicht. So besaßen die Fenster lediglich ein Gitter, das im Winter nicht vor Kälte schützte. Manchmal waren hölzerne Läden angebracht.

Villa rustica – der römische Gutshof

Die villa rustica, der römische Gutshof, bestand aus Wohngebäuden des Grundbesitzers, manchmal auch einem separaten Badehaus sowie aus Räumlichkeiten und Anlagen, die der Landwirtschaft dienten (Schuppen, Ställe, Weinkeller) je nach der Art Bewirtschaftung. Sie befanden sich in der Nähe von Straßen, Flüssen oder Kanälen, damit die produzierten Waren abtransportiert werden konnten. In Mittelitalien wurden vor allem Wein und Oliven angebaut, in Sizilien hauptsächlich Getreide. Außerdem wurden Gemüse, Obst und Blumen angepflanzt und verkauft. In der Nähe Roms war die Blumenzucht besonders bedeutend, da sie für die vielen privaten und religiösen Feste als Dekoration dienten. Für den Obstanbau führten die Römer die Kirsche, die Aprikose und den Pfirsich in Italien ein. Daneben züchtete man Schweine und Rinder. Eine weitere Delikatesse der Römer waren Geflügel und Singvögel. Auch Kraniche und Pfauen wurden auf den landwirtschaftlichen Gütern gehalten. Ab dem 1. Jhd. v. Chr. begannen die Römer mit der Zucht von Wildtieren (Hasen, Rotwild, Wildschweine). Landgüter in der Nähe von Meeren hatten Teiche für die Fischhaltung, vor allem für Meeresfische. Sie war ein lukratives Geschäft, wie die Austernzucht bei Neapel bewies. Im Hinterland des Limes oder in der Nähe von Kastellen diente die villa rustica auch der Versorgung von stationierten Legionären und anderer Soldaten und Einheiten.

Villa urbana – Domus für die Freizeit reicher Römer

Die villa urbana war seit dem 2. Jhd. v. Chr. eine Art Ferienwohnung wohlhabender und einflussreicher Römer. Diese römischen Wohnungen waren meist geräumiger als Stadthäuser. Die Villen wurden oft auf Geländeerhebungen gebaut. Hügel und Kaps waren begehrte Baugrundstücke. Denn die Landschaft wurde in den Hausbau einbezogen. Gartenarchitekten planten einzelne Geländeabschnitte so, dass sie vom Fenster aus besonders hübsch anzusehen waren. Teiche und Wasserlandschaften sowie mythologische Landschaftsdarstellungen waren zu dieser Zeit bei den Römern sehr beliebt. Der Ausschnitt glich dann einem kunstvollen Gemälde. Zu jeder Villa gehörte auch ein angelegter Garten. Hier gab es Bäume und Sträucher, Laubengänge mit Wein, die zum kühlen Wandeln einluden und Brunnen, die für Kühlung sorgten.

Die Landhäuser dienten aber auch kulturellen Zwecken. Reiche Römer hatten dort Platz für ihre Kunstsammlungen und Bibliotheken. Sogar Theateraufführungen ließen sie veranstalten!

Römische Gebrauchsgegenstände – schlicht schön!

Räucherschalen, getrocknete Pflanzen und Kräuter – auch zur Heilung – waren bei den Römern feste Einrichtungsgegenstände. Einfach Schalen aus Holz und Ton sind den römischen Funden nachempfunden – Kragenschalen, Löwenkopfbehälter oder Reibeschalen zum Mörsern von Kräutern und Gewürze gilt es nach römischem Vorbild zu entdecken. Denn schlicht heißt in diesem Falle nicht nur unaufdringlich, sondern zudem zurückhaltend zierend und vor allem zum Einsatz und Gebrauch bereit. Mit dem römischen Feuerstein kommt die Glut zustande und der Zunder lodert! Auch nach antikem Vorbild gefertigte Kisten aus Holz oder geflochtene Körbe verleihen der modernen Villa antiken Charme.

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