Wachstafel der Römer beschreiben und radieren
Schreiben und Löschen einer Wachstafel
Das Beschreiben
Bei den ersten Schreibversuchen werden Sie feststellen, dass Ihre Standardschrift für das Schreiben in Wachs ungeeignet ist.
Experimentieren Sie ein wenig herum und finden Sie heraus welche Schreibweise für Sie die beste ist. In der Regel kann man am besten die einzelnen Buchstaben in das Wachs schreiben.
Es ist nicht nötig, sehr tief in das Wachs zu schreiben bzw. zu ritzen. Die Schrift ist deshalb nicht besser zu Lesen, doch es macht es viel schwieriger, sie wieder zu löschen.
Man kann sehr klein schreiben und hat trotzdem einen gut lesbaren Text. Während Sie schreiben, häuft der Griffel Wachskräusel an, was völlig normal ist.
Wischen Sie von Zeit zu Zeit dieses Wachs einfach in einer Ecke der Schreibfläche ab. Dieses Wachs ist später noch nützlich, wenn Sie die Tafel wieder glätten möchten.
Sobald Sie auf der Wachstafel schreiben, bleibt der Text so lange erhalten, bis Sie ihn wieder glätten. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass das Wachs schmilzt oder fließt. Natürlich sollten Sie die Tafel nicht in die Sonne legen.
Das Löschen (tabula rasa)
Legen Sie Ihre Wachstafel auf eine möglichst rutschfeste Unterlage, das erleichtert das Radieren.
Wenn Sie ein flaches keilförmiges Ende Ihres Griffels haben, ziehen Sie den Stift über die Oberfläche in eine Richtung, um das Wachs zu glätten. Am besten von oben nach unten, so geht es am leichtesten.
Sie müssen sich nicht anstrengen, es genügen viele gleichmäßige Striche mit dem Griffel, auch in verschiedene Richtungen.
Radieren Sie mit langen parallelen Strichen. Je glatter die Striche, desto glatter ist die Oberfläche und desto leichter ist es, wieder darauf zu schreiben und zu lesen.
Für tiefe Schreibrillen nehmen Sie einige dieser kleinen Wachsflocken aus der Ecke der Schreibfläche und drücken bzw. reiben sie diese in die Rillen.
Zu guter Letzt
Um wieder eine glänzende Oberfläche zu bekommen, können Sie mit der Fingerspitze leicht darüber reiben.