Römischer Lar
Römische Laren - die tänzelnden Schutzgötter Roms
Beschützt zu sein, ist ein Wunsch der Menschen, der so uralt ist, wie die Menschheit selbst.
Der Wunsch nach Sicherheit, Geborgenheit und Schutz vor Feinden, Krankheiten und Naturgewalten, lebt unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Status in allen Menschen, heute genauso wie vor langer Zeit.
Laren - die kleinen Götter der Urbewohner Italiens
In der Antike waren es römische Laren, kleine Gottheiten, die Orte bewachten, wie Straßen, Kreuzungen und ganze Städte, aber auch Ernte, Haus und Familie.
Ihren Ursprung kennt man nicht. Nachweislich existierten sie ab dem 5. Jh. v. Chr., tatsächlich schon viel früher, sie waren die erdbezogenen Götter der Urbevölkerung. Später zogen sie in die römischen Haushalte ein und waren von da an nicht mehr wegzudenken. Jede Familie hatte ihre persönlichen römische Laren, die am Familienleben teil hatten, als wären sie selbst Mitglieder der Familie. Niemals verließen sie das Haus.
Tief religiös und abergläubisch waren die Römer. In jedem Haushalt standen mehrere Kultschreine, die Lararien, in Küchen, Wohnräumen, Schlafräumen, sogar Gärten. Der römische Laren wurde täglich kleine Opfergaben dargebracht, Früchte, und Gaben vom Tisch.
- Höhe des Lar: ca. 7cm
- massiver Messing Guß
Römische Laren
Die Überlieferungen zeigen sie einzeln, aber auch zu zweit im Dual, oft mit dem „Genius“, dem „inneren Wirkungsprinzip“ des Hausherren in der Mitte, der als weiße Toga über dem Kopf des Herrn dargestellt wird. Die römischen Laren tragen in der erhobenen Hand ein Trinkhorn (rhyton), in der gesenkten die situla (Weinkübel), oder patera (Opferschale). Immer sind sie Jünglinge, schlank, leichtfüßig und tänzelnd.
Ihre weiblichen Partner waren die Virae. Die Verehrung der römische Laren und Penaten wurde am 8. November 392 verboten (Codex Theodosianus 16.10.12).
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