Mühle Replik wie bei den alten Römern
Sind Sie fasziniert vom alten Rom und interessiert? Dann ist die Römische Rundmühle genau das Richtige für Sie! Der weiche Lederbeutel passt in jede Tasche - unersetzbar im Wartezimmer, beim Wandern oder zu Besuch bei Freunden, auf einer Autofahrt oder auf der Reise mit dem Zug...
Auspacken und lernen
Spielen Sie Mühle wie die alten Römer mit Spielsteinen aus echtem Marmor! Wie bei einem herkömmlichen Mühlespiel dreht sich auch die römische Mühle darum, dass Sie versuchen eine "Mühle" zu bekommen. Dazu erhält jeder Spieler drei Marmorsteine, die abwechselnd gezogen werden. Wer zuerst drei Steine über die Mitte in eine Reihe bekommt, hat gewonnen. Möchten Sie bei diesem kleinen Zeitvertreib die Nase vorn haben, brauchen Sie Geschicklichkeit und außerdem eine Portion Glück!
Römische Rundmühle
Ein großer Vorteil, den das Spiel römische Rundmühle Ihnen bietet, sind seine einfachen Spielregeln, die auch mit farbigen Abbildungen dem Spiel unter diesen Seiten des Römershops der Kategorie Museumsshop und Geschenkideen der Rubrik Römer beiliegt. Damit Sie die Regeln rasch erfassen, wird das Spiel Ihnen mit einer genauen und einfach nachvollziehbaren Spielanleitung geliefert. Dadurch ist das historische Spiel auch als Geschenk für Kinder, für Spiele- und auch Geschichtsfans hervorragend geeignet.
Das Spiel hat einen Durchmesser von etwa 20 Zentimetern. Enthalten sind sechs Spielsteine in zwei verschiedenen Farben. Diese sind aus echtem Marmor gefertigt. Nach dem Spielen können Sie die römische Rundmühle zu einem handlichen Lederbeutel zusammenziehen, den Sie in verschiedenen Farben erhalten können.
- echtes Leder
- 6 Spielsteine aus Marmor
- Durchmesser 20 cm
Nicht ohne Grund, war das Würfelspiel (alea) die absolute Passion der Römer! „Infiziert“ vom spannenden Spiel mit den sechsäugigen Gesellen waren alle Schichten der Gesellschaft, vom Sklaven bis zum Kaiser. Und gewürfelt wurde bei den Römern überall: auf Gastmählern und in Thermen oder in Kneipen. Immer ging es beim Würfelspiel laut und leidenschaftlich zu.
Die römische Rundmühle aus Sicht der Archäologie
Das klassische Mühlespiel gilt als eines der ältesten Brettspiele der Welt. Wenngleich wir das Mühlespiel heute vor allem als großes Brett mit inneren und äußeren Reihen kennen, basieren die Grundlagen des einfachen Lege- und Zugsystems auf einem Konzept mit lediglich einem inneren Kreis mit wenigen Legepositionen, die um einen zentralen Punkt herum angeordnet sind.
Auch wenn dieses Konzept der sogenannten "römischen Rundmühle" vermeintlich das älteste System ist, stellt sich der Forschung doch immer wieder die Frage, ob wir in den wenigen Funden tatsächlich ein Spiel vor uns haben. Die Quellenlage ist hierfür widersprüchlich.
So kennen wir aus archäologischen Funden von Mühlespielen beispielsweise eine in die steinerne Treppe der Basilica Julia in Rom gemeißeltes Spielfeld. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Rundmühle, sondern vielmehr um ein großes Mühlespiel, lateinisch "Mola" genannt". Aus der Aachener Pfalzkapelle wiederum ist ein Beispiel für die "Mola Rotunda", die Rundmühle bekannt.
Neben diesen steinernen Mühlespielen kennen wir aus römischen Funden zudem zahlreiche Spielsteine aus unterschiedlichen Materialien, die belegen, dass das Spiel in der Antike weit verbreitet war. Auch in zahlreichen Ausstellungen, die sich bisher dem Thema "Kindheit im antiken Rom" widmeten, etwa im archäologischen Museum Frankfurt oder im Historischen Museum der Pfalz in Speyer, wurde das Mühlespiel bereits mehrfach zitiert und erwähnt, und auch hier gilt die Rundmühle als älteste Form dieses einfachen Brettspiels und scheint somit ein etabliertes Spiel zum Zeitvertreib junger Menschen in den Jahrhunderten vor und nach der Zeitenwende gewesen zu sein.
Was sagt die Archäologie heute?
Gegen die These, dass es die römische Rundmühle schon seit mehr als 1800 Jahren gegeben hat, wenden sich jedoch einige neuere Forschungen. So untersuchte etwa Claudia-Maria Behling zahlreiche runde Ritzungen in verschiedenen Teilen des römischen Reiches, die als Belege für Rundmühlen und somit als Hinweise auf das Alter und die Verbreitung des Mühlespiels gedeutet worden sind. Sie deutet sie zwar als Spielbretter, jedoch habe es sich hier nicht um das Mühlespiel gehandelt, sondern um eine gänzlich andere Form von Spielen (Man wirft die Steine in einzelne Felder ohne die Linien zu berühren, welche unterschiedliche Wertungen haben). Das Mühlespiel habe somit zwar durchaus in einer komplexen Form, eben der Mola im römischen Reich existiert - die Mola rotunda, die Rundmühle, hätte es jedoch niemals wirklich gegeben.
Auch Florian Heimann wendet sich in einem archäologischen Aufsatz der Rundmühle zu und zeigt die komplexe Forschungsgeschichte auf. Dabei sei der heute damit verbundene Spielmechanismus überhaupt erst im Jahre 1918 von Carl Blümlein "erfunden" worden. Anhand einiger Textvorlagen Ovids hatte Blümlein in seiner Abhandlung "Bilder aus dem römisch-germanischen Kulturleben" einige Stellen besonders hervorgehoben, in denen Ovid auf Bodenelemente in Gebäuden hinwies und sie näher beschrieb. Blümlein schlussfolgerte, dass die Textpassagen, die zuvor die Forschung stark verwirrt hatten, in Wahrheit Beschreibungen der Spielbretter der Rundmühle darstellten. Anhand der beschriebenen Rundmühlen rekonstruierte Blümlein daraufhin den Spielverlauf eines Mühlespiels nach Art der Mola rotunda und erstellte dafür ein einfaches Regelwerk, dem er auch die Anzahl der Steine und ähnliches vorgab. Interessant ist, dass ihm dafür natürlich wiederum das Mühlespiel als Vorbild diente - denn schließlich war ihm die moderne Fassung des Spiels bereits bekannt.
Somit gilt in der Forschung das Mühlespiel zwar durchaus als akzeptierter Zeitvertreibt antiker Kinder und Jugendlicher und wahrscheinlich auch zahlreicher Erwachsener. Es ist jedoch ungewiss, ob die Mola Rotunda tatsächlich als Spiel überhaupt existierte. Dass es sich um ein Spiel gehandelt haben könnte, ist aber auch in der Wissenschaft nach wie vor unbestritten.
Ovid berichtet:
Die ovidischen Stellen berichten daß nachdem man drei Steine auf das Brett gelegt hat, man diese zu einer Reihe verbinden sollte, um das Spiel zu gewinnen.
Kein Kinderspielzeug! Für Kleinkinder ungeeignet. Verschluckungsgefahr!
Darf nur unter Aufsicht eines Erwachsenen benutzt werden.