Griffel - Stylus aus Messing geschmiedet
Dieser formschöne antike Griffel ist aus Messing geschmiedet in Handanfertigung aus dem Forum Traiani Römershop. Kühl liegt er beim Schreiben – wie die alten Römer – in der Hand. Die passenden Bienenwachstafeln finden Sie ebenfalls auf diesen Seiten des Römershops. Und schon kann die Reise in das antike Schreiberlebnis losgehen! Das spitze Ende des Griffels, auf Lateinisch Stilus, ritzt in das Bienenwachs der antiken Tafel die Buchstaben oder Zahlen.
Die flache Seite des antiken Griffels dient als eine Art Radiergummi zum Ausglätten der eingeritzten Schrift, um die Tafel erneut zu beschreiben oder falls sich einmal ein Fehler einschleicht! Auf diese Weise können auch Kinder ans Schreiben heran geführt werden. Denn das Schreiben mit dem antiken Griffel ist ein echtes Erlebnis!
Scribere: Der antike Griffel verlieh dem Schreiben das Wort!
Schreiben, auf althochdeutsch scriban, kommt übrigens aus dem Lateinischen vom Wort scribere, was so viel bedeutet wie mit dem Griffel auf einer Tafel einritzen. Das Wort bezeichnet das Aufzeichnen von Schriftzeichen, Buchstaben, Ziffern oder musikalischen Noten. Schreiben ist eine elementare Kulturtechnik und die Geschichte des Schreibens untrennbar verknüpft mit der Geschichte der Schrift.
- Griffel-Länge ca. 12 cm
- von Hand geschmiedeter Griffel/Stilus nach antikem Vorbild
Antike Schreibtechniken – Einritzen mit dem antiken Stylus
Bereits in der Antike gab es eine Vielzahl von Schreibtechniken. Etwa das Meißeln in Stein, das Einritzen mit dem Griffel oder Stylus in Wachstafeln oder Ton und das Schreiben mit einem antiken Stylus mit Tinte auf Palmblätter, Papyrus, Pergament und Papier. Bis zur Erfindung des Buchdrucks war das Schreiben mit einem Griffel die einzige Möglichkeit, Sprache auf einem Medium festzuhalten. In der Antike war die Fähigkeit zu schreiben so wertvoll, dass ein ganzer Berufsstand, die antiken Schreiber, davon lebte.
Die Schrift in Europa – der Stylus bei den Römern
Grundstock der europäischen Schriften ist die griechische Schrift, aus der sich die lateinische Schrift, die kyrillische Schrift und letzten Endes auch die Runen entwickelten. Zum Einsatz kam hier der antike Griffel oder Stylus – auf allen Beschreibmaterialien und in verschiedenen Ausführungen. Über die Etrusker erbten die Römer das griechische Alphabet. Sie verwendeten allerdings kürzere Buchstaben. Im Lateinischen kam die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreiben erst mit der Renaissance auf, als die Humanisten die lateinischen Texte in karolingischen Minuskeln lasen und dabei vermutlich auf Inschriften auf altrömischen Monumenten zurückgriffen.
Mit dem Griffel oder Stylus eingeritzt
Der Griffel war meist rund oder eckig, bestand aus Eisen, Bronze, Knochen oder gelegentlich aus Silber. Die Griffelspitze drückte zum Schreiben in das Wachs. Mit dem Spatel-förmigen Ende konnten Fehler korrigiert werden. Durch Glätten des Wachses waren die Wachstafeln erneut beschreibbar. Einige römische Griffel haben die Form von der Büste der Göttin Minerva, denn sie galt in der römischen Zeit als Schutzgöttin der Lehrer und Dichter.
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