Durch Anschaulichkeit Ideenreichtum, Phantasie und Kreativität fördern.
Aktives Gestalten – Verständnis erwecken
Geschichtsrelevante Ereignisse, verbunden mit biblischen Erzählungen sind für Kinder im jüngerem Schulalter oft schwer vorstellbar. Dabei sind bei der Vermittlung bildhafte Erzählungen und praktische Nachgestaltungen eine wertvolle methodische Hilfe. Thematische Bastelbögen, wie der Turmbau zu Babel, stellen dabei eine wertvolle Hilfe dar und wecken das Verständnis und die Neugier.
Der Bogen kann vor dem Zusammenbau noch farbig von den Kindern gestaltet werden. Danach einfach die Einzelteile des Turms an den vorgegebenen Linien ausschneiden. Die Klebeflächen an den Kanten umknicken und mit normalem Papierkleber benetzen. Stück für Stück die Elemente zusammenfügen und gut trocknen lassen.
Das fertige Objekt kann zur besseren Stabilität auf einer Kartonunterlage befestigt werden und um den Turm herum eine Landschaft gemalt werden. Auf der Rückseite des auszuschneidenden Papiers ist die biblische Geschichte zum babylonischen Turm kurz beschrieben. Zudem gibt es eine historische Erklärung zur Existens des Bauwerkes. Der im Online-Shop angebotene Bastelbogen ist eine stilisierte Darstellung und sehr kindgerecht in der Handhabung und Übersichtlichkeit.
- Höhe des fertigen Turmes: ca. 12 cm
- Maße der Grundfläche: ca. 10 x10 cm
- Anzahl der einzelnen Teile: 14 Elemente
- 1 großer Bogen in schwarz/weiß etwa DIN A 2
- Verwendung: zum Ausschneiden und Zusammenkleben
Die Legende vom Turmbau zu Babel
In der biblischen Geschichte wird folgendes erzählt: Damals, als die Sintflut gerade erst vorüber war, lebten nicht mehr sehr viele Menschen. Sie sprachen alle nur eine einzige Sprache, lebten an ein und demselben Ort und waren ein einziges Volk. Das fanden sie sehr schön und wollten das auch nie ändern. Gottes Wunsch “mehret Euch und füllet die ganze Erde“ ignorierten sie. Die Menschen wollten Gott beweisen, dass sie selbst Großes vollbringen könnten.
So beschlossen sie eine Stadt zu errichten und einen Turm zu bauen, welcher bis zum Himmel reicht. So begannen sie mit der Errichtung und das Bauwerk wuchs in die Höhe. Das jedoch erzürnte Gott. Er strafte sie, indem er ihre Sprachen vermischte. Jetzt konnten sie sich beim Bauen nicht mehr verständigen und der Turm konnte nicht vollendet werden. So zogen die Gruppen mit gleicher Sprache fort und gründeten neue Völker.
Bibelgeschichte und historische Wahrheiten
Wahrheit oder nur biblische Geschichte? Die Antwort bleiben die Forscher uns schuldig. Belegt ist allerdings die Existenz von prachtvollen Stufentürmen in der Region. Sie werden als Zikkurade, was soviel wie Himmelshügel oder Berspitze bedeutet, bezeichnet. Der Tempelturm Etemenanki hatte z. B. einen quadratischen Grundriss von 91,5 m und war 90 m hoch.
Bereits im Jahre 1913 wurde bei Ausgrabungen das Zikkurat von Babylon entdeckt. Ob es sich aber tatsächlich von dem im alten Testament beschriebenen Turmbau handelt, lässt sich nicht sicher sagen. Was den Punkt der Sprachverwirrungen betrifft weiß man, dass die allerersten Schriftzeichen in Keilschrift von den Urbewohnern aus Babylon stammen.
Wie wünschen viel Spaß beim Kreativ sein!