Parfüm in der Antike ?
Vor allem in der Kaiserzeit erfreuten sich Frauen und Männer Parfüms. Diese wurden meist in Ton oder Glasfläschen aufbewart.
Die kostbaren Riechstoffe wurden aus dem Mittleren und Fernen Osten (Arabien und Indien) für über 100 Millionen Sesterzen pro Jahr eingeführt. In Kampanien wurden auch preiswertere Düfte – meist Fälschungen – hergestellt.
Luxusparfüms, wie Balsam aus Judäa, kosteten bis zu zwei Denare pro Gramm – etwa zwei Tageslöhnen eines Arbeiters entsprechend.
Die Römer bevorzugten schwere, würzige, recht süße Düfte. Als Vorzug eines Parfüms galt laut Plinius: „...dass sein Duft, wenn eine Frau vorüber geht, sogar die anlockt, die gerade anderweitig beschäftigt sind.“
Bei zu aufdringlichem Parfüm konnte sich allerdings der Verdacht auf mangelnde Hygiene einstellen!