Zurück zur Übersicht

Parfüm

Schwarzweiss Dienstleistungs GmbH
2017-06-02 08:56:00
Andreas Hopson Autor - Experte für experimentelle Archäologie seit über 25 Jahren
Andreas Hopson - Der Römer Shop

Über den Autor: Andreas Hopson

Andreas Hopson forscht, rekonstruiert und vermittelt seit mehr als 20 Jahren römische Alltagsgegenstände und die Handwerkstechniken antiker Mosaizisten im Rahmen der experimentellen Archäologie. Seine Expertise stützt sich auf eine Kombination aus Quellenstudium, praktischer Umsetzung und aktiver Netzwerkarbeit in Fachverbänden.

  • Deutscher Archäologen-Verband (DArV)
  • West- und Süddeutscher Verband für Altertumsforschung e.V.
  • sowie Teil des Projekts Phoenix Pompeji, das eng mit der Soprintendenza Archäologica Neapel kooperiert.

Seine Publikationen, Workshops und Rekonstruktionen unterstützen Museen, Schulen und Forschungseinrichtungen dabei, antikes Handwerk lebendig und nachvollziehbar zu vermitteln.

© 2025 - Urheberrechtshinweis: Inhalte des Blogbeitrags, wie Texte, Fotografien und Grafiken, sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht anders gekennzeichnet, bei Der-Römer-Shop | Schwarzweiss Dienstleistungs GmbH, D-63695 Glauburg

Parfüm in der Antike ?

Vor allem in der Kaiserzeit erfreuten sich Frauen und Männer Parfüms. Diese wurden meist in Ton oder Glasfläschen aufbewart.

Die kostbaren Riechstoffe wurden aus dem Mittleren und Fernen Osten (Arabien und Indien) für über 100 Millionen Sesterzen pro Jahr eingeführt. In Kampanien wurden auch preiswertere Düfte – meist Fälschungen – hergestellt.

Luxusparfüms, wie Balsam aus Judäa, kosteten bis zu zwei Denare pro Gramm – etwa zwei Tageslöhnen eines Arbeiters entsprechend.

Die Römer bevorzugten schwere, würzige, recht süße Düfte. Als Vorzug eines Parfüms galt laut Plinius: „...dass sein Duft, wenn eine Frau vorüber geht, sogar die anlockt, die gerade anderweitig beschäftigt sind.“

Bei zu aufdringlichem Parfüm konnte sich allerdings der Verdacht auf mangelnde Hygiene einstellen!