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Taschentücher

Schwarzweiss Dienstleistungs GmbH
2017-06-01 10:32:00 / Kommentare 0

Gab es Taschentücher in der Antike?

Taschentücher benutzten vor allem wohlhabende Frauen und Männer, um sich den Schweiß von der Stirn abzutupfen (sudarium – Schweißtuch).

Zum Nase putzen kamen die üblicherweise aus Leinen hergestellten Tücher nicht zum Einsatz. Dafür benutzten Römer die Finger / Hand. Die gängige Bezeichnung für ein Taschentuch wurde ab dem 3. Jhd. n. Chr. orarium – denn auch den Mund wischte man sich damit ab oder bedeckte ihn vor schädlichen Einflüssen.

Auch die Hände konnte man in einem Taschentuch abwischen. Als „Winktücher“ kamen die Taschentücher zur Beifallsbekundung beispielsweise im Theater zum Einsatz.

Andreas Hopson Autor - Experte für experimentelle Archäologie seit über 25 Jahren
Andreas Hopson - Der Römer Shop

Über den Autor: Andreas Hopson

Andreas Hopson forscht, rekonstruiert und vermittelt seit mehr als 25 Jahren römische Alltagsgegenstände und die Handwerkstechniken antiker Mosaizisten im Rahmen der experimentellen Archäologie. Seine Expertise stützt sich auf eine Kombination aus Quellenstudium, praktischer Umsetzung und aktiver Netzwerkarbeit in Fachverbänden.

  • Deutscher Archäologen-Verband (DArV)
  • West- und Süddeutscher Verband für Altertumsforschung e.V.
  • sowie Teil des Projekts Phoenix Pompeji, das eng mit der Soprintendenza Archäologica Neapel kooperiert.

Seine Publikationen, Workshops und Rekonstruktionen unterstützen Museen, Schulen und Forschungseinrichtungen dabei, antikes Handwerk lebendig und nachvollziehbar zu vermitteln.

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