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Schreibstifte

Schwarzweiss Dienstleistungs GmbH
2017-06-02 01:46:00 / Kommentare 0

Was für Schreibstifte brauchte man für Papyrus?

Auf Pergament und Papyrus schrieb man in der Antike mit Schreibfedern, Schilfrohr oder – weitaus seltener – aus Bronze (calami).

Ein stumpf gewordener calamus wurde mit einem kleinen Messer (scalprum) angespitzt. Das Schreibutensil wurde in Tinte getaucht, die in einem Fässchen (atramentarium) aufbewahrt wurde. Die schwarze Tinte war meist aus Ruß oder Galläfeln und Gummi arabicum – daher auch die Bezeichnung „atramentum“, von „ater“ schwarz.

Daneben benutzten die Römer zum Schreiben auf Papyrus rote, aus Mennige gewonnene Tinte – und ab und zu für ganz vertrauliche Schriftstücke wie beispielsweise Liebesbriefe unsichtbare Geheimtinten.

„Ausradiert“ wurde mit einem Schwamm (spongia).

Andreas Hopson Autor - Experte für experimentelle Archäologie seit über 25 Jahren
Andreas Hopson - Der Römer Shop

Über den Autor: Andreas Hopson

Andreas Hopson forscht, rekonstruiert und vermittelt seit mehr als 25 Jahren römische Alltagsgegenstände und die Handwerkstechniken antiker Mosaizisten im Rahmen der experimentellen Archäologie. Seine Expertise stützt sich auf eine Kombination aus Quellenstudium, praktischer Umsetzung und aktiver Netzwerkarbeit in Fachverbänden.

  • Deutscher Archäologen-Verband (DArV)
  • West- und Süddeutscher Verband für Altertumsforschung e.V.
  • sowie Teil des Projekts Phoenix Pompeji, das eng mit der Soprintendenza Archäologica Neapel kooperiert.

Seine Publikationen, Workshops und Rekonstruktionen unterstützen Museen, Schulen und Forschungseinrichtungen dabei, antikes Handwerk lebendig und nachvollziehbar zu vermitteln.

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