Färbten Römer ihre Haare ?
Römerinnen sowieso und sogar römische Männer färbten ihr ergrautes Haar.
Frauen benutzten zum Haarfärben Asche, welche die Haare rötlich schimmern ließ. Aus Ägypten wurde bereits während der Kaiserzeit Hennapulver (cypros) eingeführt. Noch beliebter war es bei den Römerinnen, sich das Haar blond zu färben. Dazu benutzten sie beispielsweise Färbemittel aus Nordeuropa, wie die aus der Gegend um Wiesbaden kommende Seifenkugel (pilae Mattiacae) oder einen im heutigen Holland hergestellten „batavischen Schaum“ (spuma battava).
Sogar Tönungen bis hin zu einem auffälligen Blau waren Mode.
In einem Epigramm spottet der Epigramm-Dichter Martial über einen alt gewordenen Mann mit weißen Haaren, der sich von einem Schwan urplötzlich in einen Raben verwandelt habe.