Rohrkolben Zunder
Das Beherrschen des Elements Feuer hat unseren Vorfahren in der Steinzeit einen unglaublichen Entwicklungsschub gegeben. Mit Hilfe des Feuers konnten die Jäger und Sammler der Frühzeit in kalten Regionen überleben und sesshaft werden, Fleisch und andere Speisen zubereiten, es zur Abwehr von wilden Tieren einsetzen und Metalle schmieden. Doch wie machten die Menschen damals Feuer? Eine bis heute archaische Methode ist es, mit einem Feuerstein und Zunder selber ein Feuer zu machen.
- Biobeutel mit 5g Zunder
- naturbelassen, nicht nitriert
Rohrkolben Zunder – das Feuerzeug des Mittelalters
Zum Feuermachen benötigten unsere Vorfahren einen Feuerstein und den Schwefelkies Pyrit, auch „Katzengold“ genannt. Durch Aneinanderschlagen wurden Funken erzeugt. Da Funken aber sehr kurzlebig sind, müssen sie mit von einem leicht entzündlichen Material aufgenommen werden: dem Rohrkolben Zunder. Mit etwas trockenem Stroh, Ästen und Rinde gelingt es dann schnell, ein ordentliches Feuer zu entfachen. Rohrkolben Zunder ist der perfekte Feuerfänger, daher war er bei unseren Vorfahren seit dem Mittelalter sehr beliebt. Allerdings muss der Rohrkolben Zunder vor dem Einsatz mehrfach gewaschen und getrocknet werden, so dass er verfilzt. Besonders brennbar wurde der Rohrkolben Zunder durch Nitrieren beispielsweise mit Pferdeurin. Das stank entsetzlich, die heute erhältlichen Rohrkolben Zunder werden mit Salpeter nitriert.
Feuermachen wie die Römer, Germanen, Wikinger und Kelten
Entzünden wir heute ein Feuer, machen wir uns kaum Gedanken, wie großartig dieser Vorgang für unsere Vorfahren sein musste. Eine fast meditative Tätigkeit, die einige Übung und viel Geschick erforderte. Deshalb wurde das Feuer früher gehütet wie ein großer Schatz. Es ist wunderbares Erlebnis, sein eigenes Feuer zu machen. Wir bieten Ihnen dafür in einem Baumwollbeutelchen 5 Gramm natürlichen Rohrkolben Zunder an, mit dem Sie etwa 30 Feuer entfachen können. Wagen Sie den Versuch, Ihr eigenes Feuer zu machen.
Das brennt wie Zunder
Hat man einmal erlebt, wie Rohrkolben Zunder brennt, erklären sich bekannte Sprichwörter „Das brennt wie Zunder“ oder „Jemandem Zunder geben“ wie von selbst. Früher gab es auch den Beruf des Zundermanns, der den Zunder sammelte.
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