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Götter der Römer - Römische Gottheiten

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Götter der Römer - Römische Gottheiten - Götter der Römer - Römische Gottheiten

Römische Götter

Inhaltsverzeichnis

1  Alles über römische Götter erfahren

2  Zu einem Gott ernannt

3  Opfer für die römischen Götter

4  Römische Götter und der besondere Wert des Feuers

5  Das römische - griechische Pantheon - Tabelle

6  Noch mehr Gottheiten

7  Römer huldigen ihren Göttern

8  Schutzgötter

Alles über römische Götter erfahren

Wer sich sehr für die Geschichte interessiert, wird auch unbedingt vieles über römische Götter lesen. Die ganze Bevölkerung von Rom hatte stets einen besonders starken Glauben an römische Götter. Und ihre Religion übernahm so manches von den Menschen aus Griechenland. So kam es auch dazu, dass heute ein Gott zwei Namen hat. Bei den Griechen nennt man den obersten Gott Zeus und bei den Römern heißt er Jupiter. Römische Götter werden aber in beiden Ländern immer in einer menschlichen Gestalt dargestellt.

Die Religion entwickelte sich ursprünglich aus einem Glauben, dass die ganze Natur von verschiedenen Geistern beseelt wäre. Das machte vielen Personen Angst, sie versuchten, alles richtig zu machen, alle Rituale einzuhalten. Nur so waren sie dann von allen Seiten gut geschützt. Man kannte etliche römische Götter, welche mit der Sonne, den Feldern oder dem Meer verbunden waren. Römische Götter sollten den Menschen stets nur gnädig sein, man versuchte, ihnen Gutes zu tun, bat römische Götter um ihren Segen und brachte reichlich Opfer. Die Menschen bauten für römische Götter sogar große Tempel, wo man sie gebührend verehrte.

Zu einem Gott ernannt

Römische Götter gab es unterschiedliche, darunter auch besonders wichtige. Man nannte zwölf, welche eine große Bedeutung hatten. Es kam sehr oft in Rom vor, dass auch Kaiser nach dem Tod zu einer Gottheit erklärt worden sind. So wurde beispielsweise der Kaiser Augustus zu einem Gott ernannt. Auch dieser Person zu Ehren hatte man einen schönen Tempel erbaut. Und wenn ein Kaiser schon merkte, dass der Tod immer näher kommt, war er gar nicht traurig,im Gegenteil, diese Person freute sich, dass sie nun bald ein Gott wird. Auch die Angehörigen nahm es dann so an, es war eben ein besonderer Tod.
Man kannte einige römische Götter, die als Hausgötter galten. Sie schützten das Haus vor Krankheiten und anderem größeren Unheil. Römische Götter bat man natürlich auch da um ihr Wohlwollen, die Familie betete zum Beispiel jeden Tag vor dem Hausschrein, der Lararium genannt wurde. Römische Götter bekamen Speiseopfer, jeder legte ihnen etwas von seinem Essen hin, niemand wollte sie verärgern.
Um ein Opfer für römische Götter zu geben, musste man unbedingt an den Altar gehen, der vor dem Tempel einer ganz bestimmten Gottheit stand. Für die Gläubigen wurde vor dem Tempel immer ein Gottesdienst durchgeführt. Und es gab dabei noch eine interessante Besonderheit. Den Tempel selbst zählte man als Wohnung der Gottheit, also durfte er nur für die Priester offen sein.

Opfer für römische Götter

Zu den Opfern, welche für römische Götter vorbereitet wurden, gehörten unterschiedliche Tiere: Rinder, Hühner, Schweine, Schafe und andere. Die Innereien spielten dabei eine große Rolle, sie dienten für die Orakelbefragung, sehr gut konnte man für diesen Zweck die Leber gebrauchen. Im Oktober, und zwar am fünfzehnten, opferte man ein Oktoberpferd. Das geschah in einer bestimmten Situation. Dazu wurden Wagenrennen veranstaltet und danach töteten die Männer mit einem Speer das rechte Pferd von einem siegreichen Zweigespann. Es musste unbedingt ein Tier sein, dass zu den besten gehört, also welches auch wirklich eine gute Leistung bringen konnte. Nun wird es immer der Sieger sein.

Es gab noch eine andere Variante, wie ein Tier geopfert werden konnte. Auch diese war stets mit einem Ritual verbunden. Um eine Person wurden ein paar Runden ein Schwein, ein Stier, ein Widder herumgeführt, damit das Unheil unbedingt von ihr abgewendet wird. Dann schlachtete man diese Tiere und hat sie aufgegessen. Es wurden nicht nur Tiere geopfert, man brachte auch Getränke an den Altar. Zum Trankopfer für römische Götter gehörten nicht selten Wein, Milch und sogar Öl. Das alles brachten die Leute von Zuhause und stellten es in einem großen Krug auf den Altar. Die Flüssigkeiten wurden auch oft in ein Altarfeuer gegossen. Somit entstand ziemlich Rauch, der eine besondere Funktion hatte. Damit erreichte der Betroffene, dass der Rauch zu den Göttern zog und sie so gnädig stimmen konnte. Für römische Götter opferten die Leute gern auch Weihrauch. Er musste aber noch angezündet werden.

Römische Götter und der besondere Wert des Feuers

Das Feuer hielt man immer besonders in Ehre, denn das verband jeder mit seinem Heim und Herd. Auch in dem Tempel konnten die Einwohner das ewige Licht sehen. Die Priesterinnen hielten das Feuer am Brennen. Das war ihre Aufgabe. Aus der Quelle der Egeria holten sie jeden Tag auch Wasser, damit reinigten sie den Tempel. Es ist vielen Menschen der Tempel der Vesta bekannt. Im Haus der Vestalinnen wohnten jeweils sechs Priesterinnen. Die Vestalinnen durften keine Ehe eingehen. Schon im frühen Kindesalter, also von 6 bis 10 Jahren, berief man sie zur Vestalin. So konnten sie ungefähr 30 Jahre der Vesta dienen. Vestalinnen hatten mehrere Privilegien. So konnten sie im Theater und im Zirkus auf den Ehrenplätzen sitzen, die für Senatoren bestimmt waren. Gefangene, die auf dem Weg zu ihrer Hinrichtung einer Vestalin begegneten, wurden freigesprochen.

Das Pantheon der griechischen Götter und der römischen Götter mit Beschreibung

Name griechischer Götter Name römischer Götter Beschreibung
Phoebus Apollo Apollo Gott der Sonne, Poesie, Musik, Orakel
Dyonisos Bacchus Gott des Weines
Demeter Ceres Göttin der Landwirtschaft
Eros Cupido Gott der Liebe
Artemis   Diana Göttin der Jagd
Maia  Fauna  Göttin der Tiere
Chloris  Flora  Göttin der Blumen und des Frühlings
Tyche Fortuna  Göttin des Glückes
Kein vergleichbarer Gott  Janus  Gott des Anfangs und des Endes
Hera  Juno  Göttin der Heirat
Zeus  Jupiter Gott des Himmels und König der Götter
Ares  Mars  Gott des Krieges
Hermes  Merkur  Bote der Götter und Gott der Finanzen
Pallas Athena  Minerva  Göttin der Weisheit
Poseidon  Neptun  Gott der See und der Meere
Hades  Pluto  Gott der Unterwelt und des Todes
Kronos  Saturn  Gott der Zeit, Ernte und Landwirtschaft
Aphrodite  Venus  Göttin der Liebe und Schönheit
Hestia   Vesta Göttin des Herzens, der Heimat und des römischen Staates
Hephaistos  Vulcanus  Gott des Feuers und der Schmiede

Noch mehr römische neue Gottheiten der Antike

Die römische Göttin Vesta war aus dem Griechischen entlehnt und entsprach der Hestia, der Göttin des Herdfeuers. Im Vesta-Tempel auf dem Forum wurde sie verehrt. Ihr Rundtempel entsprach der antiken italischen Rundhütte. In dem Tempel mit 20 Säulen brannte das ewige Feuer, das von sechs vestalischen Jungfrauen beschützt wurde. Sie lebte in einem benachbarten Haus und ihr „Dienst“ dauerte 30 Jahre. Die römischen Jungfrauen zur Bewachung des Tempels mussten keuch leben. Verstieß eine von ihnen gegen das Gebot, wurde sie bei lebendigem Leib eingemauert. Ließ eine der Jungfrauen das ewige Feuer verlöschen, wurde sie vom pontifex maximus zu Tode gegeißelt. Begegnete ein zum Tode verurteilter Verbrecher auf seinem Weg zur Hinrichtung einer Vestalin, wurde er begnadigt. Die Vesta-Vestalinen genossen ein so hohes Ansehen, dass selbst Senatoren auf der Straße für sie zur Seite traten. Ihr Testament hinterlegten die römischen Herrscher im Tempel der Vesta.

Römer huldigten ihren Göttern

Der Kult der Ceres, der Göttin des Ackerbaus wurde erneut gehuldigt, als 496 v. Chr. in Rom eine Hungersnot ausbrach. Mit ihr wurden Liber (gr. Dionysos) und Libera (gr. Persephone) ein Tempel gestiftet. Mars war der Kriegsgott und damit der Gott der Soldaten und des Militärs. Ihm ist der Monat März geweiht, denn ursprünglich war er der altlatinische Gott des Ackerbaus und des Frühlings. Am 1. März hielten die römischen Marspriester, die aus zwölf vornehmen Familien stammten, ihre Feiern zur Ehren des Mars ab. Die Bauern gingen in seinem Namen mit Stier, Schwein und Schafbock über die Felder und opferten die Tiere der Gottheit Mars. Merkur war der Gott der Händler. Beim Circus Maximus, der zugleich auch die Getreidebörse von Rom war, hatte er seinen Tempel. Hier war auch der Sitz des Gremiums der römischen Kaufleute (mercuriales). Venus ist die Göttin der Liebe und der Schönheit.

Sie ist die Mutter des Aeneas und damit die Stammmutter der Iulier, die sie als Generix verehrten. Für die Bauern galt sie auch als die römische Göttin des Gartens. Dem griechischen Poseidon entsprach in der römischen Götterwelt Neptun als Gott des Wassers. Apollo galt zunächst als Heilgott, wurde später zum Gott der Künste, der Weissagung, der Verbannten und der Vertriebenen. In der römischen Kaiserzeit wurde er auch Sol, Sonnengott der Römer. Seine Schwester war Diane, die als Göttin der Jagd dem griechischen Gott Artemis entsprach.

Römische Schutzgötter

Zusätzlich zu den alten und neuen Gottheiten, verehrten die Römer weitere göttliche Wesen, die Laren, Penaten und Manen. Die Laren waren als lares familiares die Schutzgötter des Hauses und die Geister der Verstorbenen, die über das Haus wachten. Die Laren blieben zurück, wenn eine römische Familie ihr Haus verließ. Die penaten waren die Schutzgötter der Bewohner der Häuser. Sie wachten über deren Gesundheit und Wohlstand. Ihr Name leitet sich ab von dem lateinischen Wort penus: Vorräte. Die Penaten begleiteten die Familien und auch der Staat hatte seine Penaten. Die Manen waren die Seelen der Toten, welche die Römer verehrten. Sie wurden nicht nur verehrt, auch ein Fest am 21. Februar (feralia) sollte die Manen gegenüber den Lebenden gütlich stimmen. Heiraten war an diesem Tag verboten, die Tempel waren geschlossen und römische Beamte durften keine Amtskleidung tragen. Die Manen sind oft auf römischen Grabsteinen erwähnt unter dem Kürzel DM – dis manibus – den Totengöttern.