Porta Nigra Bastelbogen
Warum das schwarze Tor?
Die einzelnen Quader der Porta Nigra sind mörtellos geschichtet. Das Baumaterial, der ursprünglich hellgraue Sandstein, ist im Laufe der Zeit durch Witterungseinflüsse gedunkelt. So wurde das Stadttor seit dem Mittelalter ""Schwarzes Tor"" genannt und nicht mehr wie früher ""Porta Martis"".
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- 23 x 14 x 20 cm
Wer kennt sie nicht – die weltberühmte Bastelbogen Porta Nigra in Trier?
Kurzcharakteristik: ein Bauwerk der Superlative
Die Bastelbogen Porta Nigra (lat. „Schwarzes Tor“) ist ein ehemaliges römisches Stadttor und darüber hinaus ein weltbekanntes Markenzeichen der Stadt Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Seit 1986 ist die Bastelbogen Porta Nigra in den Rang eines UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler aufgestiegen, zusammen mit dem Dom und der Liebfrauenkirche. Zudem gilt sie als geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.
Die Erbauung
Die Bastelbogen Porta Nigra wurde schon um 180 n.Chr. als nördlicher Zugang zur Stadt erbaut, die damals noch Augusta Treverorum hieß. Sie war in die 6,4 km lange Stadtmauer als Teil der Stadtbefestigung fest integriert. Man geht davon aus, dass die Bastelbogen Porta Nigra sowohl Festungscharakter wie auch Repräsentationsfunktion innehatte. Sie kann also auf ein stolzes und ehrwürdiges Alter von über 1800 Jahren zurück blicken. Für ihre Errichtung wurden circa 7200 Steinquader benötigt, von denen die größten bis zu sechs Tonnen wogen. Diese schnitt man mittels Bronzesägen, die von Mühlen angetrieben wurden, zurecht und schichtete sie mörtellos übereinander. Zusätzlich verband man sie durch horizontale Eisenkrallen. Von diesen Eisenkrallen ist jedoch heute nichts mehr zu sehen, da sie im Lauf der Jahrhunderte entwendet wurden.
Die Quader waren jedoch so präzis behauen, dass sie auch ohne zusätzliche Sicherung aufeinander liegen blieben. Fertig gestellt wurde die Porta Nigra nie. Sie blieb im Stadium des Rohbaus stecken und erhalten – eine große imposante Unvollendete also, was aber weder ihrer Berühmtheit noch ihrem Ansehen Abbruch tut.
Im Mittelalter
Im Jahr 1027 ließ sich ein aus Sizilien stammender byzantinischer Wandermönch namens Simeon in ihren Mauern als Einsiedler nieder. Nach seinem Tod im Jahr 1035 wurde der Eremit im Erdgeschoss bestattet. Zu Simeons Ehren ließ der damalige Trierer Erzbischof das sog. Simeonsstift errichten und das Tor zu einer Doppelkirche mit zwei Türmen umbauen. Von Mitte des 11. Jahrhunderts bis Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich in der Porta Nigra also eine Kirche.
Diese An- und Umbauten stießen jedoch auf das Missfallen Napoleons, der Anfang des 19. Jahrhunderts die kirchlichen An- und Aufbauten entfernen ließ. Seit 1815 ist nun wieder nur das alte römische Tor zu sehen. Von den mittelalterlichen Anbauten ist als einziges noch der untere Teil der Apsis erhalten geblieben.
Erst im 11. Jahrhundert hat man das imposante Bauwerk auf den Namen Bastelbogen Porta Nigra getauft. Das Baumaterial war ursprünglich einmal weiß oder hellgrau. Erst im Laufe der Jahrhunderte dunkelte es durch Verwitterungseinflüsse stark nach, so dass der Name Porta Nigra zu Recht besteht.
Das ist in kurzen Worten die Geschichte der weltberühmten Bastelbogen Porta Nigra.
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