Nachbildungen von fünf mittelalterlichen Münzen
Mittelalterliche Münzreplikate bringen Schülern Geschichte näher! Lassen Sie die Schüler mit den mittelalterlichen Münzen experimentieren und überlegen Sie mit ihnen gemeinsam, was man für den einen oder anderen Münzwert im Mittelalter anschaffen konnte. Das finden die Schüler sicherlich sehr unterhaltsam! Vielleicht möchten Sie mit den Schülern sogar einen mittelalterlichen Markt nachstellen und finden heraus, was damals so auf den Märkten feil geboten wurde! Ein Theaterschauspiel könnten die Schüler auf diese Weise entwickeln, in welchem die historischen Münzen eine Hauptrolle übernehmen. Welche Köpfe zierten zu welcher Zeit welche Münze … auch dieser Frage nachzugehen, ist für die Schüler des Geschichtsunterrichts sicherlich sehr spannend.
- Münzdurchmesser: zirka 1,5 bis 2,5 cm
- Münzreplikate aus Zinn mit antiker Patina
- Inklusive eines Säckchens aus Baumwolle zur Aufbewahrung
- Münzen:
Edward I - Groat
William I - Penny
King John - Penny
Henry VI - Halgroat
Edward 111 - Quarter Noble (gold)
Interessantes über mittelalterliche Münzrepliken: Der Penny
Der silberne Penny wurde wohl um 786 von König Offa von Mercien im englischen Binnenland eingeführt. Seine Bezeichnung leitet sich vom altenglischen penig (Mehrzahl: pene "as/pæne" as), früher pening (penning/pending) ab. Dieses Wort geht auf den gleichen Wortstamm wie das deutsche Wort Pfennig zurück. Die Münzen waren in Größe und Gewicht dem in dieser Zeit auf dem Festland verbreiteten Denar ähnlich. Bis in die 1970-er Jahre wurde der Penny mit d. abgekürzt – abgeleitet vom lateinischen denarius.
Interessant, sicherlich auch für Ihre Schüler: Die angelsächsischen Silberpennys waren auch die Währung, in der das „Danegeld“ bezahlt wurde, eine Art Schutzgeld oder Brandschatzung, die man den damals wütenden Wikingern zahlte, damit sie weiterzogen ohne zu plündern. Es wird geschätzt, dass das Gesamtgewicht des Silbers, das zwischen 990 und 1015 als Danegeld beglichen wurde, ungefähr ganze erstaunliche 93 Tonnen betrug! Zu der damaligen Zeit entsprach das 250.000 englischen Pfund. Umgerechnet sind das heute etwa 1,8 Milliarden Euro! – Ab der Regentschaft von König Offa war der Penny über zirka 500 Jahre die einzige Münze, die in England geprägt wurde. Die Prägung von Goldmünzen durch König Heinrich III und später König Edward III beendete die Penny-Dynastie.
Stoffbeutelchen mit einer mittelalterlichen Münzsammlung
Ein ganzes Stoffbeutelchen gefüllt mit Groat, zwei Penny, einem Halgroat und einem Quater Noble: Was für ein anschauliches Unterrichtsmaterial! Die Replikate sind original getreu nachempfunden und aus patiniertem Zinn gefertigt. Die Konterfeis auf den Münzen laden ein zu den Geschichten über die Geschichte, die sich hinter den Prägungen der mittelalterlichen Münzen verbergen. Der Groat, zu Deutsch „Groschen“ ist etwa die Bezeichnung für das silberne Vier-Pence-Stück, das im Vereinigten Königreich als Kursmünze bis 1855 geprägt wurde. Die ersten Groats wurden 1279 während der Herrschaft Eduards I. geprägt.
Ein Abbild von ihm befindet sich auch auf einer der Münzen. Eine ähnliche Münze war der norddeutsche Groten, der anfangs vier (meißnische) Pfennige und später fünf Schwaren galt. Der Quater Noble – Edle – war die erste englische Goldmünze, die in großen Mengen produziert wurde. Sie lösten das Gold-Cent und den Florin ab, die während der Regierungszeit von König Heinrich III und König Edward III, wenig Verbreitung fanden.
Forum Traiani ® eingetragenes Markenzeichen