Feuerzeug - Naturbelassen
Das mittelalterliche Feuerzeug im praktischen Stoffsäckchen enthält alles was das Herz zum ursprünglichen Feuermachen benötigt.
Mit ein bischen Übung sollte es auch für einen Laien unserer Zeit kein Problem sein, ein ganz authentisches Feuer zu entfachen.
Der Feuerstein verdankt seinen Namen dem Umstand, dass man mit seiner Hilfe Feuer entfachen kann. Wenn Feuerstein und Metalle bzw. eisenhaltiges Pyrit oder Markasit im passenden Winkel gegeneinander geschlagen werden, entstehen Funken, die man zum Feuer machen verwenden kann. Diese Tatsache war bereits unseren Vorfahren in der Steinzeit bekannt. Jedoch war dies bei weitem nicht der einzige oder wichtigste Verwendungszweck, zu dem man ihn benutzt hat.
Steinzeitliches Feuerzeug
Bis zum Aufkommen von Streichhölzern im 19. Jahrhundert verwendete man Stahl und Stein als Feuerzeug. Ein solches
„steinzeitliches Feuerzeug" bestand aus einem Feuerstein, leicht brennbarem Pulver oder leicht entzündlichem Fasermaterial, in der Regel Zunder, und Pyrit bzw. Markasit. Der eigentliche feuererzeugende Stein war dabei der Pyrit oder Markasit bzw. später der Stahl.
Enthalten im Stoffsäckchen:
- echter geschlagener Feuerstein
- kohlenstoffhaltiger Feuerstahl
- feiner Flaum vom Rohrkolben
- trockenes Zunderholz
- Kienspan
- Zugbeutel aus Baumwoll/Polyester und Leinen
Vorkommen des Feuerstein
Feuersteine kommen meist in Küstennähe vor, finden sich aber auch als Relikte der Eiszeit, bedingt durch den Transport im Gletschereis, in Sedimentgesteinen im Binnenland.
Mit Zunder und Feuerstein mach ich ein Feuer fein....
Feuer war und ist ein Hauptelement des menschlichen Lebens. Es beschützte vor Feinden, spendete
Wärme und diente der Zubereitung von Nahrung.
Noch heute ist Feuer elementar für die verschiedensten Vorgänge.
Mit gut getrocknetem Zunder oder Rohrkolben, einem scharfkantigen Feuerstein und dem nötigen Schlageisen
kann man sich auch noch heutzutage der Aufgabe stellen , auf ursprüngliche Art Feuer zu machen.
Anleitung:
Dafür nimmt man etwas Zunder und legt dies an eine scharfkantige Stelle des Feuersteins.
Beides hält man mit einer Hand fest und schlägt mit der anderen mithilfe des kohlenstoffhaltigen Feuerstahls
mit zügigen Bewegungen an die Kante des Feuersteins.
Nach einigen Versuchen sollten hier Funken entstehen, welche dann auf den Zunder fallen und diesen zum Glimmen bringen.
Bitte beim Schlagen darauf achten, genug Abstand mit dem Gesicht zu haben , da bei noch ungeübten Schlägen auch
winzige Steinsplitter abplatzen könnten!
Leichtes pusten auf den Zunder kann den Vorgang beschleunigen.
Sobald sich ein Funke entfacht hat ,muss man schnell sein und diesen unter stetigem leichten blasen zu
einem zarten Glimmbrand erweitern.
Zunder alleine ist kein reiner Brennstoff, sondern dient nur zur Glut Entwicklung.
Man muss also dem frischen zarten glimmenden Zunder Nahrung geben, damit dieser nicht gleich erlischt.
Hier kommt dann leicht entflammbares Material wie z.B. das Innere des Rohrkolbens oder Distelwolle zum
Einsatz.
Aus dem leicht brennbaren Materialien sollte man sich im Vorfeld schon ein" Nest" gebaut haben, in welches man nun den glühenden Zunder legt.
Unter stetigem , sanften pusten wartet man , bis sich das Material entzündet. Hierbei kann es zu Rauchentwicklung kommen!
Bitte also Vorsicht beim Einatmen!!
Nun kann man nach und nach kleineres trockenes Brennmaterial wie kleine Hölzer, Kieferspäne ,Zweiglein und Tannenzapfen
auflegen und sein kleines Feuer zu einem richtigen Lagerfeuer entfachen.
Geübte Feuermacher brauchen zum Entfachen eines Feuers ca. 5 Minuten, dies nur als Ansporn für alle zukünftigen "Feuermacher".
Nicht entmutigen lassen , hier gilt besonders das Motto:" Übung macht den Meister "!
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