Modellbaubogen Anziehpuppe einer mittelalterlichen Burg Herrin
Schon im Mittelalter waren die Burgherrinnen sehr modebewusst. So bestanden die Alltagskleider im Hochmittelalter aus einer Cotte, die als einfaches Schlupfgewand anzusehen ist. Zu festlichen Anlässen wurde über der Cotte oder Tunika ein Surkot getragen, der rundherum geschleppt war. Das heisst, dass das Gewand nicht nur sehr weit, sondern auch überlang zu Boden fiel. Zum Variieren der Länge wurde es lediglich mittels eines Gürtels “gegürtet” und zum Gehen nochmals gerafft. Nur so konnte die Trägerin die herabfallenden Stoffmengen beherrschen, die letztendlich auch ihren gesellschaftlichen Rang darstellten.
Bis etwa 1320 versuchten verheiratete Frauen ihr Haar mittels eines Gebendes, welches das Gesicht eng umschloss, vollständig zu verdecken. Nach und nach setzte sich das offen oder in einem Netz getragene Haar durch. Teilweise wurde das Haar auch geflochten. Darüber trug man vielfach einen durchsichtigen Schleier, der von einem Schapel gehalten wurde.
- Schwierigkeitgrad: einfach - mittel - anspruchsvoll
- Maßstab: 1:75
- Maße: ca. 19cm
- Bogenanzahl: 1x A4
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