Ein Symbolisches Stück Griechenland
Der Schlüsselanhänger gibt die wohl bekannteste griechische Helmform wieder, den sogenannten korinthischen Helm. Dieser entstand im 7. Jahrhundert v. Chr. Als vermeintlicher Entstehungsort wird die antike Handelsstadt Korinth angenommen. Daneben existierten aber auch noch weitere griechische Helmtypen, die ihre heutigen Bezeichnungen entweder ihren Fundorten oder ihren antiken Verbreitungsgebieten verdanken, wie beispielsweise der Piloshelm, der böotische Helm oder der phrygische Helm. Trotz der weiten Verbreitung des korinthischen Helmes, wurden auch diese noch bis in die hellenistische Zeit hinein verwendet.
- Material: Reinzinn
- Länge : 2,7 cm ohne Anhänger, mit Schlüsselanhänger ca. 9 cm
- Aufhängung in Schlangenkettenform
- Befestigung mit Spannungsring
- incl. Schmuckverpackung
Über die geographische Verbreitung und Fundsituation
Insgesamt sind rund 40 Helmfunde des korinthischen Typus bekannt. Da es im klassischen Griechenland nicht üblich war, die Toten mit ihren Schutzwaffen zu bestatten, handelt es sich bei den Fundstücken vor allem um Weihegaben. Das prominenteste Beispiel ist der in Olympia gefundene Helm des Siegers der Schlacht von Marathon Miltiades. Die eingeritzte Inschrift macht deutlich, dass dessen Träger ihn dem dortigen Zeusheiligtum weihte.
Über die Herstellung und Entwicklung des korinthischen Helmes
Der korinthische Helm ist neben den Bronzegefäßen, ein Ausdruck der hohen griechischen Schmiedekunst. Er wurde aus nur einer Bronzeplatte gefertigt. Im Laufe der Zeit entstand ein Helm, dessen Form immer mehr den physischen Gegebenheiten angepasst wurde. Insbesondere in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts veränderte der Helm sein Aussehen, wovon vor allem die Frontpartie profitierte. Hier nahm die Länge der Stirnpartie und der Nasenschirm zu und sie wurde wesentlich massiver und schwerer gefertigt als der hintere Teil des Helmes. In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts kam lediglich der charakteristische Kalottenabsatz sowie einige Grate, Absätze und Randborten hinzu, die zur besseren Schutzwirkung angebracht wurden. Häufig war der Helm noch mit einer Pferdemähne (lophos) verziert, die entweder in Längs- oder Querrichtung befestigt wurde und entsprechend eingefärbt sein konnte. In den italischen Kolonien Griechenlands führte der korinthische Helm zu weiteren regionalen Variationen, die bis in die frührömische Zeit überlebten.
Der griechische Fußsoldat
Der Hoplit war in der griechischen Antike ein schwerbewaffneter Fußsoldat, der im 7. Jahrhundert v. Chr. den adligen Einzelkämpfer der homerischen Zeit ablöste. Er kämpfte in einer geschlossenen Phalanx, die besonders in Sparta und Athen sich zur entscheidenden Waffengattung entwickelte. Die nötige Voraussetzung um als Hoplit kämpfen zu dürfen war zum einen, der Besitz des vollen Bürgerrechts und zum anderen, die entsprechenden finanziellen Mittel für die eigene Ausrüstung. Diese bestand aus einem großen runden Schild, einem Helm, einem Panzer sowie Beinschienen. Die Hauptbewaffnung waren Lanze und Schwert.
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