Römische Musik der Arena
""Pugnate Musik der Römer""
Gladiatoren, die sich bis aufs Blut bekämpfen, Löwen und andere Gefahren besiegen und unter dem Jubel der Zuschauer als Sieger gefeiert werden. Untermalt wird das ganze Spektakel mit den Klängen von Harfen, Trommeln und vielen anderen Musikinstrumenten, die dem Zuschauer die Spannung des Kampfes fühlen lässt...
So stellt man sich im Allgemeinen die Atmosphäre im alten Rom vor. ""Pugnate Musik der Römer"" ist eine CD, die jene alten Klänge der Musik aus der Arena und der antiken Spiele zu Ihnen nach Hause bringt. Mit einer solchen CD lassen nicht nur Fans des römischen Reiches die Geschichte neu erleben. ""Pugnate Musik der Römer"" versetzt Sie in Staunen und lässt Sie nicht mehr los.
Ein Klangerlebnis der besonderen Art
Die CD ""Pugnate Musik der Römer"" kommt zu Ihnen in einer kunstvoll gestalteten CD-Hülle, die Ihnen eine erste Vorstellung der antiken Spiele aus dem alten Rom bietet.
- Gesamtspieldauer: 53 Minuten
- Archäologisch recherchierte Musik
- bekanntes Ensemble: Musica romana
Klänge einer längst vergangenen Epoche
""Pugnate Musik der Römer"" erweckt die Klänge einer längst vergangenen Epoche wieder zum Leben und lässt sie die Atmosphäre des alten Roms im heimischen Wohnzimmer erleben.
Die CD ""Pugnate Musik der Römer"" ist das neue Album des bekannten Ensembles Musica romana. Die Klänge der Wasserorgel werden dabei nicht nur eindrucksvoll von rekonstruierten Harfen begleitet, sondern auch von Trommeln, Leiern und Lauten, sowie von Blechblasinstrumenten und Perkussionen. Archaisch durchdringen die Klänge einer längst vergangenen Epoche ans Gehör und lassen die Atmosphäre der antiken Spiele wieder aufleben.
Pugnate Musik der Römer als Anschauungsmaterial
""Pugnate Musik der Römer"" ist auch geeignet für Lehrkräfte, die ihren Schülerinnen und Schülern Rom näherbringen wollen. Ihre Schüler und Schülerinnen erleben mit dieser CD das alte Rom auf eindrucksvolle Weise.
Römische Musik und Musikinstrumente
Neben der Lyra war die Kithara das beliebteste Saiteninstrument. Auch Laien ließen sich an ihnen während der Kaiserzeit in den Musikschulen ausbilden. Die Lyra war dabei das einfachere und schmucklosere der meist siebensaitigen Instrumente, dessen Schallkörper eine Schildkrötenschale bildete. Die Kithara hatte dagegen einen erheblich größeren, kunstvoll aus Holz gearbeiteten Schallkörper. Ihr Klang war dementsprechend voller. Um die Vornehmheit seiner Erscheinung zu steigern, trat der Kitharoede, der sich selbst zum Gesang begleitete, in lang wallendem, goldbesticktem Purpurmantel auf. Gespielt wurden beide teils mit den Händen, teils mit einem plectrum, einem kleinen Schlagstäbchen – meist im Stehen. Deutlich im Schatten dieser beiden Saiteninstrumente standen die Harfe (sambuca) und die Laute (pandura).
Mit Abstand das führende Blasinstrument war die Flöte (tibia). Sie gehörte zu jeder Form von Unterhaltungsmusik, war aber auch im Kult und als Kunstlied-Begleitung von großer Bedeutung. Es dominierte die Doppelflöte, die mit beiden Händen gespielt wurde. Jedes Rohr hatte vier Löcher auf der Ober- und ein Loch für den Daumen auf der Rückseite. Der Klang der Flöte entsprach etwa dem der heutigen Oboe. Querflöten waren ebenfalls bekannt und auch die Syrinx, die Panflöte mit aneinander gefügten, unterschiedlich langen Pfeifen, erfreute sich vor allem bei der Landbevölkerung und unter den Hirten von jeher großer Beliebtheit. Während der Kaiserzeit wurde sie außerdem von der Bühnenmusik beim Pantomimus entdeckt. In der späten Republik war sie allerdings auch in aufgeheizter Atmosphäre als Lärminstrument zum Auspfeifen des politischen Gegners missbraucht worden.
Die Trompete (tuba), das kreisförmige Horn (cornu) und die bucina, ein gekrümmtes Stierhorn, wurden hauptsächlich im militärischen Bereich eingesetzt. Im zivilen Alltag spielten sie nur bei den öffentlichen Schauspielen eine wichtige Rolle. Anders dagegen die Wasserorgel (entwickelt im 3. Jhd. v. Chr.). Wegen ihrer großen Klangfülle wurde sie vor allem bei öffentlichen Spielen eingesetzt – bei Gladiatoren-Kämpfen gab sie neben Horn und Trompete die grausame Begleitmusik ab. Aber auch bei reichen Privatleuten fand sie zunehmend Gefallen. Ein begeisterter Orgelspieler war auch Nero.
Unter den Schlaginstrumenten kam dem scabellum (Fußklapper) als Rhythmusgeber große Bedeutung zu. Es bestand aus zwei verbundenen Holz- oder Eisenplatten, die bei jedem Auftreten geräuschvoll zusammen schlugen. Das obere Pendant dazu waren Handklappern (crotola, crepundia). Ihre beiden Schenkel wurden wie Kastagnetten mit den Fingern aneinander geschlagen. Sie begleiteten Flötenmusik, wurden aber auch beim Tanz zur Stimulans genutzt. Auch die aus zwei hohlen Metallplatten bestehenden Becken (cymbala) schlug man mit beiden Händen. Ebenso wie das Tamburin (tympanon) fanden sie Einzug in die Unterhaltungsmusik.
Römische Musik sistrum isis
Sistrum Musikinstrument für den Isis Kult
Auf den religiösen Bereich beschränkte sich dagegen das sistrum. Diese Isis-Klapper (sistrum) war geradezu das Wahrzeichen des aus Ägypten stammenden Isis-Kultes. Durch heftiges Schütteln von Metallstäben, die in einem gebogenen Blech steckten, kam ein helles Läuten zustande. Schlaginstrumente beherrschten neben dem Flötenspiel die Prozessionen orgiastischer Kulte – samt des Geschreis der Eingeweihten.
Quellen: Vitr. X 8; Hor. Epod. IX 1 ff.; Ov. ars am. III 315 ff.; IV 181 ff.; Manil. V 329 ff.; Plin. NH XVI 171 f.; Mart. XIV 63 f.; 204; Juv. III 60 ff.; Tert. An. 14; Mart. Cap. II 105 ff.; CLE 113 f.
Bilderquelle zu Römische Musik in der Antike: Britisches Museum, London
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