Bastelvorlage Der Wolf und die sieben Geisslein
Kennst du das schöne Märlein vom bösen Wolf und den sieben Geisslein? Mit diesem Modellbogen kannst du es spielen.
Da steht unsere alte Geiss. Sie trägt einen Korb am Rücken und hält einen Rechen in der Pfote. Natürlich, sie will in den Wald, um Futter zu holen für ihre sieben jungen Geisslein. Jedes hat ein gefrässiges Maul. Ungeduldig meckern alle, weil sie Hunger haben. In den Wald ist es ja nicht so weit. Aber die Mutter geht nicht gerne von zu Hause weg. Dann da gibt es den bösen Wolf, der so gerne junges Ziegenfleisch frisst. Wenn er jetzt käme, wenn die Mutter nicht daheim ist! Mutter Geiss schüttelt besorgt ihren Kopf. Sie meckert ihre Kinder herbei. Sie will mit ihnen reden.
Jetzt sind alle da. Auch das Kleinste. Liebe Kinder, sagt die Geissenmutter, bald sollt ihr euer Futter haben. Ich hol's gleich im Walde. Hütet euch daheim vor dem bösen Wolf! Er ist schlau! Er kann an die Türe klopfen und hereinkommen wollen. Vielleicht bettelt er und lügt. Nicht auftun! Das wäre euer Tod! Die Geisslein hören gut zu. Sie versprechen: Der Wolf wird draussen bleiben. Wir lassen ihn nicht herein. Zufrieden geht die Mutter in den Wald.
Nach einer Weile poltert es an der Türe. Wer ist's? Draussen ruft jemand: Öffnet ruhig, ich bin eure Mutter, jedes soll etwas Gutes bekommen. Das ist sicher der Wolf! ängstigen sich die Geisslein. Diese tiefe Stimme! Die Türe bleibt verschlossen. Der Wolf trabt knurrend zum Krämer. Er lässt sich etwas Kreide abwägen und macht damit seine Stimme fein. Nachher klopft er wieder an der Türe. Die Geisslein hören's drinnen. Sie äugen scharf zum Fensterlein. Dort liegt ja eine schwarze Pfote. Die gehört bestimmt dem Wolf! Also nützt die hohe Wolfsstimme nichts. Wieder schleicht der Wolf weg. Wohin? Erst zum Bäcker: Streich mir Teig auf diese Pfote! Dann zum Müller: Streich mir bitte Mehl darauf! Mit dem weissen Fuss täuscht der Wolf die dummen Geisslein. Die Türe öffnet sich.
Oh, der Wolf ist da! Wie fahren alle zusammen! Der böse Kerl zeigt die Zähne. Wupp, sind alle geflohen, eines unter den Tisch, eins hinters Bett, eins hinter den Ofen, eins in die Küche nebenan, eins in den Schrank, eins sogar unter den Wascheimer und das letzte, das kleinste, ins Kästlein der Wanduhr. Der Wolf sucht alle, schluckt sie nacheinander in seinen Rachen. Das Kleinste aber findet er nicht. Dann schleicht er sich weg. Draussen legt er sich faul unter einen Baum. Jetzt schnarcht er schon.
Die Mutter kehrt zurück. Die Stube ist leer. Welche Unordnung! Geisslein! Liebe Geisslein! Wo seid ihr nur? Mutter Geiss findet ihr Jüngstes im Uhrkasten. Es erzählt vom Wolf! Wo ist er denn? Draussen beim Baum! Dort schläft er fest. Was tut die gute Mutter? Mit einer Schere schneidet sie dem Bösewicht den dicken Bauch auf. Zappelnd kommen die Geisslein hervor. Keines hat Schaden gelitten. Jetzt schleppen sie Steine herbei. Der Wolfsbauch füllt sich und wird zugenäht. Wolf, schlaf nur weiter!
Endlich erwacht er. Durstig wackelt er zum nahen Brunnen. Plumps! Was ist geschehen? Dummer Wolf, du bist vornüber ins Wasser geplumpst. Du musst im Brunnen dein Leben lassen! Hei, wie alle Geisslein vor Freude tanzen, weil der böse Wolf ertrunken ist und nur noch seine Beine aus dem Brunnen streckt.
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