Römischer Terra sigillata Reliefkelch
Bei diesem irdenen Gefäß handelt es sich um eine detailgetreue Nachbildung eines römischen Kelches des 1. Jahrhunderts n. Chr. Seine Besonderheit liegt in dem umlaufenden reliefartigen Fries, der eine Gruppe von tanzenden Frauen zeigt. Unverwechselbar für die Machart dieser Gefäße ist der rot-braune Brand, der gemeinhin als "terra sigillata" bezeichnet wird. Der unten angefügte tönerne Fuß gibt dem insgesamt 12 cm hohen Kelch einen kippsicheren festen Stand.
- Höhe: 12 cm
- Durchmesser: 13 cm
- guter und dichter Brand
- reliefartig umlaufendes Dekor
- 1. Jh. n. Chr.
Über die Bezeichnung "terra sigillata"
Die ursprüngliche Bezeichnung dieser Art von Keramik ist unbekannt. Jedenfalls lässt sich aus den erhaltenen römischen Quellen nicht erschließen, ob diese bei den Römern je eine Sammelbezeichnung besaß. Die aus den Schriftquellen bekannten Namen wie etwa "vasa Arretina" beziehen sich hauptsächlich auf die regionalen Produktionsstätten der jeweiligen Keramik. Die heute vielfach verwendete Bezeichnung "terra sigillata" geht ursprünglich auf die französische Forschung des 19. Jahrhunderts zurück. Sie bedeutet "mit Siegellack überzogene Erde".
Über den Ursprung und die Verbreitung
Die Terra Sigillata (oder abgekürzt TS) stammte ursprünglich aus dem Raum von Arrentium (Arezzo). Von hieraus wurde das hochwertige Tafelgeschirr ab 40 v. Chr. ins weite Römische Imperium versandt. In der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr.übernahmen vermehrt die Produktionsstätten aus dem römisch besetzten gallischen und germanischen Raum (hier besonders die aus Rheinzabern) die Marktvorherrschaft. Allerdings konnte die hohe Qualität der ursprünglichen arrentinischen Keramik hier nie erreicht werden. Auch in den ehemaligen Ostprovinzen des Römischen Reiches sind Terra Sigillata-Manufakturen in der Vergangenheit entdeckt worden, allerdings ist ihre Bedeutung und Verbreitung noch nicht eingehend erforscht worden.
Der "Eyecatcher" für jeden Haushalt
Insbesondere in einem mehr mediterran eingerichteten Haushalt sorgt dieser Kelch für die nötige historische Patina. Aber auch in jedem anderen Haushalt wird dieser Kelch zu einem wahren "Eyecatcher". Ein Mahl nach römischer Manier zubereitet und aus demselben Geschirr genossen wie es die Römer einst taten, wäre natürlich das unschlagbare "non plus ultra" für diesen Kelch.
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