AUGUSTUS AS
(Prägung Lyon 15 -10 v.Chr. )
Vorderseite:
Titulatur der Vorderseite CAESAR PONT MAX
Beschreibung Vorderseite Kopf des Augustus mit Lorbeerkranz, der Bürgerkrone (corona civica) nach rechts blickend
Übersetzung Cæsar Pontifex Maximus.
(27 v. Chr. - 14 n. Chr.)
Rückseite:
Titulatur der Rückseite: ROM ET AVG.
Beschreibung Rückseite, dekorierter Altar von Lugdunum / Lyon ( Ara Trium Galliarum ) gerahmt von zwei Säulen mit jeweils der Göttin Victoria.
Die Altarfront ist mit dem Eichenkranz (corona civica) zwischen Lorbeerzweigen und männlichen Gestalten (Lares?) dekoriert.
Laut einer Überlieferung ließ Nero Claudius Drusus einen Altar für Roma und Augustus am Zusammenfluss von Rhone und Saône in Lugdunum weihen.
Übersetzung der Rückseite Romæ et Augusti
LVGDVNVM - LYON - AUGUSTUS
- Hand geprägt
- Goldfarben
- Durchmesser 2,1 cm
- Kann leichte Abriebspuren aufweisen
- Material Zinn
Das Münzwesen unter Kaiser Augustus
Um 23 v.Chr. führte Augustus die wohl wichtigste Reform im Römischen Reich durch, die der Zahlungsmittel, der römischen Münzen. Sein Ziel, eine stabile Währung um den römischen Bürgern ein stabiles Wirtschaftssystem zu garantieren. Diese Regelung sollte mehrere Jahrhunderte das Münzwesen dominieren. Augustus führte ein trimetallisches Währungssystem ein. Er reaktivierte die um 90 v.Chr. abgeschaffte Bronzewährung für das As, Silber für den Denar und Gold für den Aureus.
Die unter Augustus in Umlauf gebrachten Münztypen , ca. 500, sind sehr vielfältig und dienten unterschiedlichen Zwecken. Wobei hier die Außenpolitik , die Selbstdarstellung und die Position des Kaisers an sich die größte Bedeutung hatten. Zu den künstlerisch hochwertigen Portraitdarstellungen des Kaisers auf der Vorderseite, findet man rückseitig am häufigsten die Göttin Victoria und das Sternzeichen Capricorn in der Darstellungen eines Mischwesens.