AUGUSTUS AS
(ca.7 v.Chr. Münze des Münzmeisters M Salvius Otho )
Vorderseite:
Titulatur: CAESAR AVGVST PONT MAX TRIBVNIC POT. Der Kopf des Augustus, nach links gewandt, gekrönt von einer hinter ihm platzierten Siegesgöttin. Globus an der Spitze des Halses.
Rückseite:
Titulatur: MSALVIVSOTHOIIIVIRAAAFF; SC.
- Hand geprägt
- Bronzefarben
- Durchmesser 3,1 cm
- Kann leichte Abriebspuren aufweisen
- Material Zinn
Das Münzwesen unter Kaiser Augustus
Um 23 v.Chr. führte Augustus die wohl wichtigste Reform im Römischen Reich durch, die der Zahlungsmittel, der römischen Münzen. Sein Ziel, eine stabile Währung um den römischen Bürgern ein stabiles Wirtschaftssystem zu garantieren. Diese Regelung sollte mehrere Jahrhunderte das Münzwesen dominieren. Augustus führte ein trimetallisches Währungssystem ein. Er reaktivierte die um 90 v.Chr. abgeschaffte Bronzewährung für das As, Silber für den Denar und Gold für den Aureus.
Eine Einordnung und Bedeutung der Münzen mit der Inschrift SC auf der Rückseite , ist bis heute strittig. Man geht davon aus, dass dieses Kürzel für „Senatus Consulto“, "auf Beschluss des Senats“ steht. Ob damit dem Senat weiterhin auch ein Recht auf Münzprägung zugesichert war oder nur als Erinnerung an die Ehrungen und Auszeichnungen des Senats gegenüber des Kaiser Augustus bleibt bis heute ungeklärt. Mit Sicherheit kann aber davon ausgegangen werden, dass diese Münze ausschließlich im stadtrömischen Münzhandel unterwegs war.
Die unter Augustus in Umlauf gebrachten Münztypen , ca. 500, sind sehr vielfältig und dienten unterschiedlichen Zwecken. Wobei hier die Außenpolitik , die Selbstdarstellung und die Position des Kaisers an sich die größte Bedeutung hatten. Zu den künstlerisch hochwertigen Portraitdarstellungen des Kaisers auf der Vorderseite, findet man rückseitig am häufigsten die Göttin Victoria und das Sternzeichen Capricorn in der Darstellungen eines Mischwesens.