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Apollo der römische Gott

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Apollo, römischer Gott unterschiedlicher Wesenszüge

Apollo, griechisch Appolon oder auch Apoll wurde lange Zeit von den Griechen verehrt und hielt auch sehr früh Einzug in die römische Götterwelt. Er war in der griechischen und römischen Mythologie der Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung sowie der Weissagung und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs. Außerdem war Apollo der Gott der Bogenschützen.

Er galt als Sohn von Zeus und der Göttin Leto sowie Bruder von Diana, der griechischen Artemis. Dem Mythos nach flüchtete Apollos Mutter vor der eifersüchtigen Gattin des Zeus, Hera, nach Delos, wo Apollo zur Welt kam. Die sehr unterschiedlichen Wesenszüge des Apollos lassen vermuten, dass er kein ursprünglich griechischer Gott war. Er kam wohl entweder aus dem Norden oder aus Kleinasien und wurde mit einer griechischen Gottheit vermischt.

Apollo Römischer Gott

(picture by Carole Radatto)

Apollo als römischer Rachegott im Trojanischen Krieg

Die Geschichte vom römischen Gott Apollo ist eng mit Delos und Delphoi verknüpft denn schon als Kind tötete er den Wächter des Orakels vom Delphoi, den Pythondrachen, und erklärte sich selbst zum Herrscher dessen. Apollo war einerseits todbringend – er verseuchte etwa das griechische Lager vor Troja mit der Pest – auf der anderen Seite galt er jedoch auch als Gott des Ackerbaus und der Herden. Die Römer sagten ihm zudem als Gott die Musik und Dichtkunst zu. Bei den Römern galt er außerdem als Gott der Heilkunst. Die Römer verehrten den Gott Apollo in einen Tempel auf dem Palatin. Er galt nicht zuletzt als begabter Bogenschütze und in dieser Form (Illias) auch als Rächer. Brachte man Apollo als Opfergabe Pfeile, erhoffte man sich die Unterstützung des römischen Gottes bei Racheplänen.

Der antike Apollon-Kult

Als Sohn des Göttervaters Zeus und der Göttin Leto gehörte Apollo, wie auch seine Zwillingsschwester Artemis, zu den Olympischen Göttern. Sie waren in der Antike die zwölf Hauptgötter des griechischen Pantheons. Das Heiligtum in Delphi, die wichtigste Orakelstätte der Antike, wurde Apollo geweiht. Als Beschützer der Künste und der Musik stand Apollon den neun Musen vor. Sein Beiname war deshalb auch Musagetes. Zugleich war er ein Sühnegott. Außerdem wurde Apollo als Apollon Epikurios, als Gott der Heilkunst angesehen (weil er während des Trojanischen Krieges die Bewohner von Figalia vor einer Pestepidemie bewahrte).

Auch in anderen Lebensbereichen spielte Apollo eine Rolle: Er brachte Tod und Vernichtung, gleichzeitig aber auch Rettung vor Gefahren. Als Heilgott hingen die Weissagung und die Orakelstätten eng mit ihm zusammen. Apollo verlieh sogar die Gabe der Weissagung an Sterbliche! An Kassandra zum Beispiel, die Tochter des Priamos. Im Trojanischen Krieg kämpfte er an der Seite der Trojaner und sandte gezielte Bogenschüsse als Rächer die Pest in das Lager der Griechen. Er rächte damit die Tochter eines Apollon-Priesters, welche die Griechen gefangen genommen und versklavt hatten.